Wichtig ist nur, dass du mit deinen Texten, das erreichst, was du dir vornimmst. Geht es dir darum, andere zu begeistern und zum Kauf deines Produkts oder deiner Dienstleistung zu motivieren? Dann braucht es eine aktive, anregende Sprache. Möchtest du eher informieren? Dann darf es ruhig ein bisschen sachlicher zugehen.
Tipp 1 für einen besseren Schreibstil: Kläre deine Intention
Daraus lässt sich auch schon der erste Tipp ableiten: Stelle dir vor jedem Text erneut die Frage, was deine Intention ist. Möchtest du informieren, aufklären, ermutigen, anregen,…? Je nachdem was dein Text leisten soll, kannst du deine Tonalität etwas anpassen und so deinen Schreibstil verbessern. Wie du in deinen Texten sprichst, hat aber auch mit deiner Zielgruppe zu tun (für wen du eigentlich schreibst). Ein junges, urbanes Publikum fühlt sich durch andere Begriffe und Formulierungen angesprochen als Oma Erna.
Tipp 2: Lesen, lesen, lesen – um deinen Schreibstil zu verbessern
Wann immer du künftig Blogbeiträge, Social-Media-Posts oder Zeitungsartikel liest, setze dir immer mal wieder die „Schreibstil-Brille“ auf und achte auf besonders gelungene Formulierungen und Satzkonstruktionen. Je mehr du liest und je öfter du Texte aus einer Meta-Perspektive betrachtest, umso mehr kannst du für dein eigenes Schreiben daraus ziehen und deinen Schreibstil weiter verbessern.
Tipp 3: Achte auf Rechtschreibung und Zeichensetzung
Unabhängig von deiner Zielgruppe oder deiner Intention gibt es für gute Texte und einen einwandfreien Schreibstil ein paar Grundregeln zu befolgen. Dazu gehört, Tipp- und Rechtschreibfehler so gut es geht zu vermeiden. Hier hilft es, deinen Text nach dem Schreiben erstmal eine Zeit liegen zu lassen und ein oder zwei Tage später mit frischem Blick nochmal draufzuschauen. Auch die Rechtschreibprüfung in Word hat schon viele unangenehme Fehler verhindert.
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Tipp 4: Vermeide für einen guten Schreibstil gestelzte Formulierungen
In Schule und Uni lernen viele von uns, dass sogenannte Substantivierungen eloquent und wissenschaftlich klingen (z.B.: „die Bearbeitung“ statt „bearbeiten“). Genauso wie möglichst komplexe Sätze mit mehreren Einschüben und jede Menge Fachbegriffe. Fakt ist aber: Ein guter Schreibstil ist genau das Gegenteil davon. Du darfst deiner früheren Deutsch-Lehrerin und deinem Uni-Prof als getrost „Tschüss“ sagen und einige ihrer Regeln wieder verlernen. Um deinen Schreibstil zu verbessern ist es sinnvoller, auf Fachbegriffe so gut es geht zu verzichten, Sätze klar und kurz zu halten und Substantivierungen möglichst aus dem Weg zu gehen.
Tipp 5: Schreib‘ lebendig!
„Das Restaurant hat eine Terrasse mit ausgezeichnetem Ausblick“ – na, hast du da direkt ein Bild vor Augen? Ich nicht. Unspezifische und werbliche Adjektive wie „ausgezeichnet“ erzeugen in unseren Köpfen kein Bild und blähen einen Text stattdessen eher auf. Besser ist es, dem Motto „Show, don’t tell“ zu folgen. Das bedeutet, etwas genau zu beschreiben anstatt dem Lesenden „vorzugeben“, wie er oder sie es finden soll. Im Beispiel oben wäre es also für einen besseren Schreibstil also sinnvoll, die Aussicht genauer zu beschreiben. Etwa so: „Wer auf der Terrasse des Restaurants sitzt, hat freie Sicht auf einen kristallklaren Bergsee.“
Noch ein paar weitere Beispiele aus dem Business-Kontext:
„Unsere Workshops sind praktisch gestaltet.“ -> „In unseren Workshops arbeiten die Teilnehmer*innen aktiv mit: sie diskutieren Ideen in kleinen Gruppen und präsentieren sie anschließend am FlipChart.“
„Viele meiner Kund*innen haben Angst, sich in den sozialen Medien zu zeigen“ -> „Viele meiner Kund*innen bekommen Gänsehaut, wenn sie an Social Media denken.“
Übung für einen besseren Schreibstil: Um das Prinzip „Show, don’t tell“ zu verinnerlichen, kannst du es üben. Schau dir die folgenden Sätze an, und überlege dir, wie du sie umformulieren kannst:
- „Wir legen großen Wert auf Kommunikation.“
- „Buchhaltung macht ihr überhaupt keinen Spaß.“
- „Für meine Kund*innen möchte ich die perfekte Lösung finden.“
Tipp 6: Schreib‘ (fast) so, wie du auch sprechen würdest
Diesen Tipp hast du bestimmt schon mal gehört. Dabei geht es darum, nicht unnötig formell oder kompliziert zu schreiben, sondern eher so wie du auch sprechen würdest. „Die Bearbeitung Ihres Auftrags wird zwei Tage in Anspruch nehmen“ – hast du so bestimmt noch nie gesagt. Also schreib‘ es auch nicht. „Ich bearbeite Ihren Auftrag innerhalb von zwei Tagen“, klingt direkt persönlicher und netter. Und warum „fast“? Nun ja, allzu umgangssprachlich sollte dein Text im Businesskontext natürlich auch nicht sein. Hier braucht es ein bisschen Fingerspitzengefühl und Erfahrung, um das richtige Maß zu finden.
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